Leica meets Waldorfschule
Im Jahr 2023 wurden laut Statista weltweit schätzungsweise 1,6 Billionen Fotos aufgenommen, was einem täglichen Durchschnitt von etwa 4,4 Milliarden Bildern entspricht. Diese Zahl ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, hauptsächlich durch die Verbreitung von Smartphones, die für einen Großteil der Aufnahmen verantwortlich sind. Bereits 2017 wurden 85 Prozent aller Fotos mit Smartphones gemacht.
Arbeit aus “24/25 Perspectives on Youth Lives“ © alle Bildrechte bei den Künstlern
Angesichts solcher kaum fassbarer Zahlen, stellen sich automatisch Fragen an die Fotografie:
Welche Relevanz haben Fotografien in einer komplett „übermedialisierten“ Welt?
Dürfen wir in Zeiten der „...technischen Reproduzierbarkeit…“ (Walter Benjamin) den
entstandenen Bildern überhaupt noch einen künstlerischen Wert beimessen?
Welche Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks bieten sich durch die Fotografie?
Wie wichtig ist es, sich der Fotografie bewusst zu nähern, um eine eigene Bildsprache zu finden?
Diesen Fragen gehen Schüler der 7. und 8. Klasse der Waldorfschule Salzburg nach und erarbeiten über das Schuljahr hinweg verschiedene Themenbereiche der Fotografie. Ziel ist es, den Schülern zu ermöglichen, deren individuelle fotografische Sprache zu entwickeln.
Mit acht Kameras der Firma Leica ausgestattet, haben die Schüler bereits einen beachtlichen Bildkanon geschaffen, der stetig weiter wächst. Das Erlebnis, die Handykamera mit einem qualitativen „Instrument“ des traditionsreichsten Kameraherstellers eintauschen zu können, ist für die Schüler dabei eine besondere Erfahrung. Unter dem Titel “24/25 Perspectives on Youth Lives“ wird aus den Werken eine Ausstellung entstehen, die die Schüler ab dem 27.6. am Waldorf Campus Salzburg präsentieren werden.